Wir haben Benjeshecken angelegt. „Solche Hecken sind Totholzhecken, die durch linienhafte, lockere Ablagerungen von hauptsächlich dünnerem Gehölzschnitt, wie Ästen und Zweigen, durch Samenanflug oder Initialpflanzungen entstehen. Benjeshecken bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung, so dass diese mit ihrem Kot oder ihren Nahrungsdepots das Aussamen von Gehölzen beschleunigen sollen.“
„Das Prinzip der Benjeshecke besteht darin, Hecken nicht durch Neuanpflanzung, sondern durch Windanflug und durch Samen aus dem Kot rastender Vögel aufbauen zu lassen. Dazu wird Gehölzschnitt (Äste, Zweige, Reisig) durcheinander, als Haufen oder in Streifen, als Wall locker gestapelt oder besser einfach abgekippt, was wiederum dem Schutz der heranwachsenden Pflanzen dient. Die Vorteile einer solchen Anlage bestehen darin, dass Samen autochthon eingebracht wird und Schnittholz oft als „Abfall“ vorhanden ist. Darüber hinaus bietet das locker gelagerte Totholz unmittelbar Lebensraum für zahlreiche Vogelarten (v. a. Heckenbrüter), Kleinsäuger und Insekten.“
„Als sinnvoll erweist sich die Benjeshecke dort, wo sie schnell und kostengünstig in weiträumig flurbereinigter, intensiv genutzter Agrarlandschaft wie Wiesen und Äckern einen Beitrag zum Biotopverbund leisten würde.“
„Eine Spontanvegetation ist nicht in jedem Fall naturnah, sondern kann auch durch fremde Organismen benachbarte Vegetation oder gar Biotope gefährden. Die Benjeshecke ist daher nicht in jeder Landschaft als Naturschutzmaßnahme sinnvoll.“
„Je nach Landschaft kommen anstelle der erwünschten beerentragenden Dornsträucher auch bevorzugt Baumarten auf, meist die windverbreiteten Vorwaldarten Birke und Salweide, häufiger auch Esche oder Bergahorn.“
„Im Artenschutz bringt die Benjeshecke nur sehr langfristig Resultate, da sich zunächst keine bedrohten Arten von alleine ansiedeln können. Hecken benötigen 50 bis 120 Jahre zur Entstehung einer naturnahen und wertvollen Vegetation und eine Wiederbesiedelung dauert je nach Umfeld 30 bis 120 Jahre. Kostengünstige Benjeshecken können bis dahin eine Aufgabe im Biotopverbund übernehmen.“ (Quelle: Wikipedia)
Das wollen wir beobachten.